EINFACH LEBEN

Brichst Du auf gen Ithaka -
Wünsch Dir eine lange Fahrt,
voller Abenteuer und Erkenntnisse

K.P. Kavafi

Herbst des einfachen Lebens

À propos full of adventures ... : At times, astronomical matters interfere and one or the other pamphlet gets written, mostly intended for dilettanti del cielo. Most contributions can be tracked via querying ADS.

Ramblings About Stars

The following collection contains stellar marginalia, which did not make it (as full-texts) to ADS - aimed again at dilettanti.

Alte Astronomie

Meine Erwerbsarbeit an der ETH-Bibliothek brachte mich in Kontakt mit Astronomiegeschichte. In diesem Zusammenhang entstanden Texte - auf Deutsch - sie seien hier als Autorenversionen abgespeichert. Mögen damit Interessierte einfachen Zugang dazu erhalten.

Sternkarten als Subdisziplin in der Welt der Kartographie waren Thema eines Beitrags in der Festschrift zum Jubiläum 50 Jahre Kartensammlung an der ETH-Bibliothek. in Landschaften des Wissens, Hrsg. M. Gasser und M.D. Hotea, Michael Imhof Verlag 2022 Hauptsächlich am Beispiel des Sternbildes Steinbock umreisst das Kapitel Sternkarten - Die Geschichte einer Rationalisierung die Entwicklung des astronomischen Kartenwesens zwischen etwa 1500 und dem Ende des 19. Jahrhunderts.

Astronomische Illustrationen in alten astronomischen Büchern motivierten zum Kapitel Ein Bummel durch Astronomie-Rarissima, das in einem Coffe-Table Buch in Himmel und Zahlen in alten Drucken, Erlesenes aus der ETH-Bibliothek, Hrsg. M.D. Hotea, Michael Imhof Verlag 2019 zu in der ETH-Bibliothek sich befindenden alten Drucken erschien. Die ETH hatte das Glück, dass Rudolf Wolf, der erste Professor für Astronomie auch gleichzeitig der erste Bibliothekar am 1855 gegründeten Eidgenössischen Polytechnikum war. Auf Grund seiner wissenschaftsgeschichtlichen Interessen sammelte Wolf in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts alte astronomische Werke, die nach seinem Tod in den Besitz der ETH übergingen. Dadurch besitzt die relativ junge Institution aussergewöhnlich viele alte astronomische Werke, selbst solche aus der frühen Neuzeit.

Robert Emden, dessen Name in der Lane-Emden Gleichung ein bleibendes Monument gesetzt wurde, verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in Zürich. Nachdem er über drei Jahrzehnte an der TU München forschte und lehrte, wurde er 1933 aus Deutschland vertrieben. Bis zu seinem Tode 1940 lebte er mit seiner Familie in Zürich wo er schon als Student und junger Forscher Zeit an der ETH verbrachte. Die ETH-Bibliothek beherbergt denn auch einen kleinen Nachlass von Robert Emden. Der Hauptteil lagert jedoch im Deutschen Museum in München, der Stadt in der er die längste Zeit seines Arbeitslebens verbrachte. In Zürich machte ich Bekanntschaft mit Emdens jüngster Tochter, die noch Geschichten aus der Münchner Zeit und speziell zum Umfeld Ihres Vaters zu erzählen wusste. Nachdem eine wissenschaftliche Biographie von Robert Emden nicht zu finden war, machte ich mich daran, mit Hilfe von Clara Bernasconi-Emden Informationen über die breiten wissenschaftlichen Interessen und das persönliche Umfeld Emdens zusammenzutragen. Das Resultat dieses Projektes erschien 2014 als Robert Emden - Wanderer zwischen Welten in Beiträge zur Astronomiegeschichte, Band 12, Hrsg. W. R. Dick und J. Hamel (Akad. Verlagsanstalt, Leipzig) 2014

Acknowledgements

This page was typeset using Tufte CSS, created by Dave Liepmann. Thanks to all those who invested their energy into the project and who made it freely accessible.